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RÝR

Transient

Der Bandname, das Cover und der Beginn von „Trajectory“ spiegeln eine Kälte wider, die in der Musik der Berliner RÝR omnipräsent ist. Dabei liefern sie mit „Transient“ einen lebendigen Post-Metal-Sound ab, der mit vollem Fokus auf die Gitarren durchweg instrumental gehalten ist. RÝR nehmen sich in den fünf Tracks des Albums genug Zeit und Raum, mit der Dynamik zu spielen, und schrauben sich zwischen harten Post-Metal Riffs nuanciert zurück. „Alienated“ überzeugt mit einer gesunden Portion Härte, während die Tremologitarren von „Transient“ in großer Atmosphäre aufgehen. Schwermütig schleppt sich „Shattered“ in einer CULT OF LUNA-esken Manier zum Ende des Albums. Dabei mischen RÝR eine Menge von dem, was IF THESE TREES COULD TALK machen, in ihren Sound und kreieren ein wechselhaftes Klangbild, das jedem Freund von härterem Post-Rock bestens zusagen wird. Insbesondere die anfangs angesprochene Kälte macht RÝR so spannend und zu einem perfekten Begleiter für die kalte Jahreszeit, denn im Sommer wirkt „Transient“ möglicherweise etwas anders. Es ist diese gewisse Tristesse, die den Berlinern bestens steht und diesen Release zu einem Must-listen für jeden Fan des Genres werden lässt.