Zuerstmal für all jene, die mit RODEO QUEEN nix anzufangen wissen: Die Band kommt aus Jena und vereint seit einigen Jahren einige der aktivsten Leute dieser Sadt in Sachen harter Musik in ihren Reihen.
Verschrieben haben sie sich dem Stonerrock. Klingt profaner als es letzten Endes ist, denn was RODEO QUEEN auf dieser, ihrer neuesten, Scheibe da fabrizieren, gehört mit Sicherheit zum Besten des Genres.
Also ich wage zu behaupten, dass ihnen in Deutschland wirklich keiner das Wasser reichen kann, und auch europaweit nehmen sie rein akustisch eine Top-Position ein, auch wenn ihnen sicher der Bekanntheitsgrad noch ein wenig fehlt.
Orientierten sie sich früher am erdigen Original à la KYUSS oder FU MANCHU - sprich Adrenalin pur - glänzt dieses Output vor allem durch ein paar grandiose, experimentellere Stücke, die eindrucksvoll auf das QOTSA-Level abzielen.
Ganz besonders zu erwähnen wäre da der Titeltrack "Diva", der mit Mandoline und rauchigem Gesang schon arg Richtung Mark Lanegan schielt. Aber sie wissen auch noch, wo das Gaspedal liegt - sprich: einschlafen wird man nimmer beim Genuß dieser Scheibe.
Live waren sie schon immer eine Klasse für sich (muss an der Jenenser Luft liegen, denn von da kommen ja auch die LOS BANDITOS) - nun endlich auch eindrucksvoll auf Platte. Wer sich geschmacklich nur halbwegs in erwähnten Gefilden bewegt, sollte hier voll auf seine Kosten kommen!(53:40) (09/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #57 November 2004/Januar/Februar 2005 und Frank Schöne