In der Regel bürgt das Dionysus Empire für Qualität und Anspruch. Guter Rock'n'Roll fällt bei diesem Label auf fruchtbaren Boden. Dementsprechend groß waren auch die Erwartungen, die ich in "Rockapocalyptica", dem zweiten Album von DEAD SHERIFF aus Drammen in Norwegen, steckte.
Doch schon nach wenigen Takten war die Enttäuschung groß. Ich hätte mir ja denken können, dass Musiker, die sich im Jahre Null des TURBONEGRO-Revivals Loverboy, Demon Man oder Evil Eye nennen, nicht gerade vor Individualität strotzen.
Dass DEAD SHERIFF aber ohne jegliche eigene Note auskommen würden, hatte ich nicht geahnt. Diese Band ist ein einziges Plagiat aus zwei Dritteln TURBONEGRO und einem Drittel HELLACOPTERS, ohne auch nur annähernd an beide Bands heranzureichen.
So wenig Witz und Esprit haben es eigentlich nicht verdient überhaupt veröffentlicht zu werden, geschweige denn Erfolg zu haben. Ich dachte, der Arschrock-Flammen-Hype hätte sich so langsam mal totgelaufen.
DEAD SHERIFF belehren mich eines besseren. (3/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Jörkk Mechenbier
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Lars "Abel" Gebhardt