Wer RISING nur von ihren Anfangstagen her kennt, wird sich wundern, in welche Richtung sich diese Kopenhagener Band entwickelt hat. 2008 als Trio gestartet, war man kurz auf Sludge/Noise-Pfaden unterwegs, dann gab’s bandinterne Querelen und auf einmal war nur noch Gitarrist/Bandgründer Jakob Krogholt übrig.
Da dieser RISING noch nicht auf Eis legen wollte, ließ er die Band neu auferstehen – in ganz anderem Gewand. So hat er sich vier neue Mitstreiter gesucht und 2016 mit dem Album „Oceans Into Their Graves“ einen eher traditionelleren Weg eingeschlagen.
Denn Metal ist das Stichwort – und dieses darf dick unterstrichen werden. Neben dem hellen, leicht Doom-artigen Gesang ist das am spürbarsten in der klassischen Twin-Lead-Gitarrenarbeit. Das funktionierte beim Vorgänger schon gut, beim aktuellen, vierten Album (wieder auf Krogholts Label Indisciplinarian erschienen) klappt das sogar prächtig.
Die Dänen haben weiter hart an ihren eigenen Qualitäten gefeilt. Auch wenn sich erst nach einigen Durchläufen die Ohrwürmer herauskristallisieren, fällt „Sword And Scythe“ von Anfang an eingängiger aus.
Das beweist schon der Opener „Empirical“. Auch ist die Band in Songs wie „Kill automation“ oder „White head“ endlich mal wieder etwas mehr im Uptempo unterwegs. Damit wird sich die Band weiter ihre Fanbase auf den Metal-Bühnen Europas erspielen.
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