Würde Jenny Lewis, die Sängerin und Gitarristin von RILO KILEY, in Berlin wohnen, würde ich sie wohl anbetteln meine Freundin zu sein. Denn sie ist die coolste Sau aller Zeiten. Sie trinkt und macht sich dann die Straße entlang stolpernd lächerlich, sie hat eingebildete Krankheiten und einen Song für Elliott Smith geschrieben.
Hinzu kommt noch, dass sie wunderschön ist, und wenn sie mit ihrer Kleinmädchen-Stimme anfängt zu fluchen, oder plötzlich ganz laut wird und Sachen wie "maybe I'm just stupid" singt, dann kann man nicht anders, als sie einfach ganz fantastisch zu finden.
Dies ist das ReRelease ihrer ersten Platte, die bis jetzt nur in den Staaten erhältlich war. Wie bei allen RILO KILEY Platten macht Jenny Lewis sie zu dem was sie sind, nämlich einfach super.
Diese hier ist nicht ganz so süßlich wie ihre Nachfolger, allerdings sind auch nicht so viele Smash Hits darauf, sondern eher ruhigere Songs. Das einzige Problem, das RILO KILEY immer schon hatten, ist, dass sie hin und wieder Blake Sennett, ihren anderen Gitarristen, an das Mirko lassen.
Denn wieso sich mit halben Sachen abgeben, wenn man auch den ganzen Kuchen haben kann? (09/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Manuel Möglich
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