Die RIFFBROKERS aus Seattle kann man mit Fug und Recht als eine exzellente Postpunk-Roots-Pop-Band bezeichen, die ihrem Namen alle Ehre macht. Auf ihrem mittlerweile dritten, von Johnny Sangster (MAKERS, BRIEFS, MUDHONEY) produzierten Album, spielen sie eingängigen, ungestümen, klassischen und leicht countryfizierten Gitarrenrock in bester Tradition der REPLACEMENTS, SOCIAL DISTORTION, WILCO und später HÜSKER DÜ.
Frontmann und Songwriter Nick Millwards Stimme erinnert dabei in ausgesprochen sympathischer Weise an HÜSKER DÜs besseren Songwriter Grant Hart. Natürlich ist die Band nichts für hippe Trendjäger und Elektroclasher, aber jeder Fan von bodenständigem Roots'n'Roll sollte hier bedenkenlos zugreifen.
Der Band wäre es von Herzen zu wünschen, dass sich ihnen traditionelle Labels wie Glitterhouse oder Trocadero widmen würden. (43:58) (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Frank Dietrich