Das dritte Solo-Album von David Grubbs, der ähnlich wie seine früheren Mitstreiter Jim O'Rourke und John McEntire (der auch auf dieser Platte mitspielt) bei Bands wie GASTR DEL SOL oder BASTRO ein wichtiger Einfluss bei der Entwicklung eines speziellen Anti-Rock-Konzepts im US-Indie-Bereich war.
"Rickets & Scurvy" kann man Neo-Folk nennen, aber hier steckt viel von dem drin, was Grubbs zusammen mit O'Rourke, der sich ja jetzt bei SONIC YOUTH austobt, bei GASTR DEL SOL gemacht hat, wenn auch weniger abstrakt.
Versponnene, minimalistische Gitarrenarrangements, die ganz überraschende Wendungen aufweisen, und sich zwischen Pop-Versatzstücken und reiner Experimentalmusik bewegen. Ein ruhiges, durchdachtes Werk, von dem eine ähnlich entspannte Atmosphäre ausgeht wie von den meisten GASTR DEL SOL-Platten.
(9/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Thomas Kerpen
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