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RICHARD GIBBS

No Use To Grieve

Die erste Wiederveröffentlichung einer raren Privatpressung des komplett übersehenen und in Vergessenheit geratenen Country-Albums „No Use To Grieve“ von Richard Gibbs ist der zweite Release auf dem schwedischen Label Sweet Mental Revenge. Die Aufnahme entstand 1970 in Nashville mit Hilfe des Produzenten W.B. Smiley. Darauf singt der Sänger/Songschreiber mit tieftrauriger Intonation verzweifelte Songs fernab des C&W-Mainstreams. Es fehlt jeglicher Glamour, Richard schrieb über Einsamkeit, Alkohol und das Bedürfnis, einem Leben voller Verzweiflung zu entkommen. Die spartanisch arrangierten Songs haben viel vom desillusionierten Loser-Schick eines Hank Williams, aber auch der dekadente Outlaw-Spirit von Gram Parsons „Grievous Angel“ ist gegenwärtig. Wenigen anderen Country-Alben wohnt eine ähnliche emotionale Tiefe inne, die Schwermut, die „No Use To Grieve“ ausstrahlt, kann verstörend wirken. Das Album ist liebevoll aufbereitet und in ein dickes Faltcover gepackt, die ausführlichen Linernotes von Luke Torn (Uncut Magazine) erzählen endlich die Geschichte eines der heiligsten Grale der Country-Musik, einem Album, das selbst unter eingefleischten Country-Sammlern bis heute nahezu unbekannt geblieben ist.