Ich habe so langsam das dumpfe Gefühl, aus dem Hause Hazelwood kann nichts Schlechtes kommen. Wo deren Bands gefunden und aufgegabelt werden, möchte ich gar nicht wissen, sie stimmen einfach nur. HOUSE WILLIAMS nun spielen auf ihrem Debüt-Album sehr getragenen Underground-Blues, der im Niemandsland zwischen Tom Waits, JESUS & MARIE CHAIN und BEN E.
KING seinen Platz gefunden hat. Das gefällt mir so gut, dass ich unnötige Worte als überflüssig empfinde. Die zehn Stück haben so viel Seele und Tiefgang, da stören auch die Sandalen auf dem Backcover nicht wirklich.
Ach so, früher hießen HOUSE WILLIAMS einmal ANUS PRESLEY, falls das jemandem was sagt. Ich meine, außer dass der Name super ist. Wie dem auch sei, ich jedenfalls freue mich diebisch darüber, dass es noch solche Bands in unserer Republik gibt.
(72:27) (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Lars "Abel" Gebhardt