Der Titel des zweiten DATURAH-Albums "Reverie" bedeutet übersetzt "Träumerei" und fasst in einem Wort erstaunlich gut zusammen, wie die fünf monumentalen Stücke auf dieser Platte wirken. Denn der Postrock der sechs Frankfurter - fünf Musiker, ein Live-Visualist - wird komplett ohne Gesang dargeboten, nur hier und da werden deutsche und englische Sprachsamples eingesetzt und durch Effekte abgeändert.
Und das funktioniert erstaunlich gut. "Reverie" ist eine Platte, die den Hörer mit auf eine Reise nimmt, wenn dieser bereit dazu sein sollte, sich darauf einzulassen und die nötige Zeit mitbringt.
Die Instrumentalnummern funktionieren aber schon auf den ersten Höreindruck. Sie sind interessant zu verfolgen, da sie gespickt sind mit aufregenden Effektspielereien und stets eine dramatische Struktur innehaben, die in krachigen Noise-Einlagen oder ruhiger Tristesse gipfeln und somit nie langweilig werden.
DATURAH klingen anspruchsvoll, sphärisch, aber dennoch eingängig und schaffen das Kunststück, in überlangen Nummern niemals ihre Musikalität zu verlieren. (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Arndt Aldenhoven
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Christian Maiwald