HUMAN CULL

Revenant

Grindcore ist ein Moment, ein Gefühl, das sich schwer konservieren lässt. 18 Songs in 18 Minuten sind keine Musik, sondern eine Eruption. Und seien wir ehrlich. Die meisten Grind-Kapellen rauschen erbarmungslos haarscharf am Hörer vorbei, ohne ihn zu treffen.

Bei den Briten HUMAN CULL ist es tatsächlich etwas anders, weil deren Gemetzel Strukturen und Abwechslung bietet, das bekannte Weglass-Spiel, Blasts und Blastoides, zwei Sänger und kritische Texte.

Das Ganze verpackt in ein zeitgemäßes transparentes Soundgewand, das jeden Präzisionsmangel erbarmungslos bestraft und den es deshalb hier nicht gibt. Und so ist „Revenant“ tatsächlich die Blaupause für hörbaren Grindcore geworden.

Großes Theater.