Tja, ich scheine wohl mittlerweile zum Außenseiter zu werden damit, keinen Stoner Rock zu mögen. Zwar ist dies hier, wie der Titel schon sagt, eine Werkschau und die Songs zum Großteil von 96 und 97, wo es diese Klassifizierung Stoner glaube ich noch gar nicht gab, aber warm werden kann ich damit trotzdem nicht.
Die Gitarre wie immer schwer verzerrt im absoluten Vordergrund, eher langsam als schnell, vom Song "Illuminating" mal abgesehen. Wenn ich langsam will, bevorzuge ich die Akustische. Das Ganze leidet unter Abwechslungsreichtum, wobei auch hier eine Ausnahme mit "Jungle of Green" gestellt wird.
Was mir an der Platte aber trotzdem gefällt, ist die Tatsache, dass hier mal eine Frau singt, sonst eher unüblich in der Branche, oder an mir vorbeigelaufen. Das könnte richtig klasse sein, wenn diese Stimme in anderem Zusammenhang stünde.
Die Stimme ist auch schon mal toll verhallt, wie bei "Drugged", dem für mich besten Stück des Albums. Wer also Stoner mag, sollte sich RAWJAW auf alle Fälle mal geben. Platte ist auf 500 limitiert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und Claus Wittwer