Minneapolis ist ja nicht erst seit gestern Heimatstadt von einer ganzen Menge guter Bands, und wenn ich jetzt mal ganz und gar unzufällig DILLINGER FOUR und THE STEREO erwähne, dann hat das a) was damit zu tun, dass die wie AMP 176 in der Midwest-Metropole ansässig sind, und b) die beiden Bands waren, bei der Sloan einerseits und Erik andererseits vor AMP 176 gespielt haben.
Mit dem Sound von AMP 176 hat das freilich nur ansatzweise was zu tun, denn auch wenn alle drei Bands nicht riesig weit voneinander entfernt sind, so machen sie doch jeweils ihr ganz eigenes Ding.
Im Falle von AMP 176, die sich schon 1997 gegründet haben, aber erst letztes Jahr ihr Debüt einspielten, ist das klassischer US-Gitarrenrock, wobei die Punkroots schon durchschlagen ich an Namedropping von ausserhalb die MOVING TARGETS ins Spiel bringe, von vor Ort dagegen die späten REPLACEMENTS und die frühen SOUL ASYLUM.
Eine schöne, aber auch irgendwie unspektakuläre Platte, der zum richtigen Zünden noch das gewisse Etwas fehlt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #42 März/April/Mai 2001 und Joachim Hiller