Warum das neue Album der Berliner Brutalo-Rocker „Reinkarnation“ heißt, erfahrt ihr ausführlich und unzensiert im Beiheft. Dass es nach gesundheitlich schwierigen Zeiten nun tatsächlich eine ist, lässt die ungeschminkten Texte noch einmal ganz anders wirken.
„Ich werde leben“ und „Die Hoffnung ist, was uns bleibt“ sprechen deutliche, unmissverständliche Worte. In elf Songs plus Intro definieren die vier schweren Jungs Härte und Wut neu. „Gewohnte Stärke, mit noch mehr Aggression“ („Die Liebe zur Musik“).
Fast schon erschrocken reagiert man da bei der ruhigen Klavierballade „Niemals bekommst du mein Herz“. Um sich mal richtig auszukotzen, ist das genau die richtige Medizin. Mir reichen allerdings vier, fünf Songs, um die Welt in Flammen sehen zu wollen.
Daher gefiel mir die MCD „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ (siehe Ox #95) doch besser. Außerdem werde ich wohl nie ein Freund – geschweige denn Fan – von metallisch verseuchtem Deutschrock, werden.
Erst recht, wenn ich an den Zirkus drumherum denke. Musik zum Schlechte-Laune-Bekommen. Wer’s braucht, bitte!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Yvonne Schulz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Lars Weigelt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Lars Weigelt