Um es mal gleich vorweg zu nehmen, "Too much guitar" hat das Zeug zur Garagen-Scheibe des Jahres! Greg Cartwright (ex-OBLIVIANS, COMPULSIVE GAMBLERS) und seine Mannen haben sich hier wirklich selbst übertroffen.
Das Teil kocht! Ein heißes Südstaaten-Süppchen, wie es nur in Memphis, Tennessee und Umgebung zubereitet wird, mit jeder Menge aufregender Zutaten, steht auf großer Flamme und man sollte aufpassen, dass man sich nicht verbrennt.
Lauter sind sie geworden, gegenüber ihrem letzten Album, aber auch rigoroser und unberechenbarer, wobei ihr Mix aus Rock'n'Roll, Blues, Soul, Garage und R&B nach wie vor seinesgleichen sucht.
Ihr Sound ist tief in den Sechzigern verwurzelt, wirkt sehr angriffslustig und geht einem ohne Umschweife geradewegs an die Gurgel. So muss ein großes Garage-Album 2004 klingen. Gerade die von Gregs Mundharmonika unterstützen Songs fallen in ihrer leicht destruktiven Eindringlichkeit besonders auf.
"Too much guitar" erinnert stark an die frühen Tage der glorreichen NOMADS Mitte der Achtziger und stellt auch ‚ne Kerze für Gregs erste Band, die OBLIVIANS, ins Fenster. Eindeutige Referenzen also, die einen Kauf unumgänglich machen.
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