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BEGINNINGS

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BEGINNINGS aus Berlin mit ihrem ersten Longplayer. Der Opener „Solitary“ zeigt deutlich, wohin die Reise geht. Sphärischer, von massiven Melodiebögen getragener, geradezu poppiger (Punk)-Rock, der seine Wurzeln bei JAWBREAKER, HÜSKER DÜ, SHELTER oder TEXAS IS THE REASON hat.

„40 year run“ und „All or nothing“ repräsentieren dieses ebenfalls sehr deutlich. Allerdings werden genannte Trademarks vielfach von einer modernen Variante überholt, die mich immer wieder, zum Beispiel bei „Stranger“, „Sunday“ oder dem Titelsong, an die BEATSTEAKS und andere Rock-, und Indie-Protagonisten erinnert.

Mein persönlicher Favorit, „Now I know“, hat die stärkste Punkrock-Kante mit mächtigem Chorus und verlässt die Gehörgänge erst einmal nicht mehr. So geht es abwechslungsreich durch zwölf Tracks, ohne die eingeschlagene Richtung zu verlassen.

Ich höre ein musikalisch-erwachsenes Quintett, das ein bündiges, differenziertes und absolut gelungenes Debüt vorlegt! Getragen und zusammengehalten wird das Ganze von Raoul Festantes Gesang.

Die musikalischen Hardcore-Zeiten (I DEFY, SALAD DAYS) hat dieser erst einmal hinter sich gelassen, intoniert stattdessen facettenreich und melodiös – auch wenn sein Herz garantiert noch wie früher schlägt.