Entspannte Hippiemucke aus Portland für den Milchkaffee danach. Wie es sich für richtigen Indiefolk gehört, natürlich instrumentiert mit Cello und Saxophon neben der Akustikgitarre. Plätschert gefällig dahin, allerdings ist der Gesang doch recht mutig. Wenn man tonal so leicht danebenliegt, kann das ja ganz cool sein, wie zum Beispiel bei PAVEMENT oder DINOSAUR JR, welche von CLASS M PLANETS auch sicherlich verehrt werden. Hier klingt das aber teilweise so wie ein hauchender Kermit der Frosch bei dem Song „Im Garten eines Kraken“. Aber doch auch irgendwie charmant. Das Artwork der Platte ist angelehnt an Hieronymus Bosch, es spielt auch etwas von fantastischer Kinderbuchillustration mit rein. Insgesamt sympathisches und sensibles Release mit Herz und einem Hauch Traurigkeit.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #151 August/September 2020 und Headbert