Nach der Demo-CD waren meine Erwartungen an den ersten Langspieler von LOWKNOX recht gering. Es muss aber festgehalten werden, dass eine positive Entwicklung nicht zu leugnen ist. „Raubtier Mensch“ macht auf Anhieb einen etwas geerdeteren, sichereren Eindruck.
Sie scheinen bis zur Aufnahme dieser Platte einen Vorstellung davon entwickelt zu haben, wie die Band klingen soll, denn es wirkt alles längst nicht so chaotisch. Nun entscheiden sich LOWKNOX auch mal für die Melodie und gegen nervige Albernheiten.
Das geht auf Kosten der Punk-Note, aber wirkt sich zugunsten des Hörgenusses aus. Dafür darf dann die Gitarre ein bisschen verspielter sein. Ein Mangel bleibt allerdings bestehen, nämlich Textzeilen wie „Heute werde ich Mauern sprengen, hab sie lang genug gebaut“.
Das ist nach wie vor schlicht einfallslos und eine Spur zu pathetisch. Insgesamt ist „Raubtier Mensch“ aber eine runde Sache.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Bianca Hartmann
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