GLOOMSTER

Randkultur

Im Gegensatz zum Kollegen Fischer gefallen mir die Thüringer GLOOMSTER schon immer recht gut. Jener schrieb 2012 zur reinen Downloadversion von „Randkultur“: „Knüppel-aus-dem-Sack-Hardcore-Punk in der Tradition von RAWSIDE oder BOSKOPS dröhnt aus den Boxen.

Und auch textlich will man voll auf die Fresse punkten mit Kampfansagen gegen das Faschopack, die verhasste Gesellschaft und ihre konsumgeile Über-Leichen-gehen-Mentalität ... Mir ist das auf Dauer zu plakativ und parolenhaft inszeniert, aber das liegt wohl auch an meinem Alter.“ „Ja“ und „Nein“ möchte man ergänzen, bei den Vergleichen noch die BAFFDECKS einreihen und sich an dieser ersten physikalischen Version der Songs erfreuen, die nicht nur neu gemischt und gemastert, sondern auch mit neuer doppelter Gesangsspitze versehen wurden, die mittlerweile schon wieder Geschichte ist.

Aber eines wird 2017 offensichtlich: Die Wiederauflage dieses Klartext-Albums macht Sinn und ist bitter notwendig, da sich die Zeiten rasant zum Üblen geändert haben, da das rechte Pack aus seinen Löchern kriecht und am liebsten täglich die Grußformel der Angler hören würde.

Ich könnte kotzen und dagegen helfen GLOOMSTER.