Meine Erfahrungen mit THE DESTRUCTORS begrenzten sich bisher darauf, dass ich 1983, nach ihrem Konzert in Aarhus, Dänemark, völlig besoffen deren Sänger sein von Schweiß durchtränktes T-Shirt abschwatzte.
Und ich führte ein Interview mit ihnen für ein Fanzine, das nie erschien. Vor dreißig Jahren hieß ihr kleiner Szenehit „Sex in chains“, mehr ist bei mir dann leider auch nicht hängen geblieben.
Aber es gibt es sie immer noch – oder wieder? Und seit sieben Jahren bringen sie ein Mal im Jahr ein Album raus, das es nur am Veröffentlichungstag zu kaufen gibt. Danach wird es wieder aus dem Katalog gestrichen, zumindest der physische Tonträger.
Als Downloads gibt es die Alben wohl weiterhin. Ich bin daher auch eher positiv überrascht vom neuen Album. Grundsolider Frühachtziger UK-Hardcore-Punk. Drei Coverversionen von EXPLOITED, DISCHARGE und WARSAW, Neuaufnahmen von zwei alten DESTRUCTORS-Klassikern und sieben neue Songs.
Letztere beschäftigen sich textlich alle mit dem geplatzten Weltuntergangsszenario der Maya. Zwischen den Stücken gibt es Sprachfetzen von Adolf, Bush Jr., diverse Fernsehprediger, usw. Fazit: Würde ich nicht zu Hause auflegen, aber die musikalische Untermalung zum Weltuntergang klang schon mal schlimmer.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Joni Küper
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #106 Februar/März 2013 und Kent Nielsen