QUIT YOUR DAYJOB

Word Domination

Ich habe noch nie eine Band getroffen, die so durchgeknallt war wie QUIT YOUR DAYJOB. 2005 sah ich sie zum ersten Mal, als sie für DANKO JONES eröffneten und ein denkbar unkonventioneller Support waren.

Ihr Sound aus DEVO und MAN OR ASTROMAN? passte so gar nicht zum Testosteron-Rock des Main-Acts und auch die selbstironische Bühnenshow mit allerlei quirligen Einlagen von fast nackten Bandmitgliedern, die sich über Keyboards und Saiteninstrumenten räkelten, passte kaum zum kanadischen Trio, wegen dessen die meisten Gäste gekommen waren.

Vollends den Glauben an die Vernunft dieser Schweden verlor ich aber 2006 beim Interview, bei dem sie mir vom Planeten 231179 erzählten, auf den sie sich gerne mal zurückziehen. Da war mir endgültig klar, dass sie nicht ganz bei Trost sind, und „Word Domination“, ihr neuestes Album, verfestigt diesen Eindruck.

Der Sound ist hektisch bis wirr, Elektro trifft auf Wave- und Punk-Elemente und die Band singt darüber allerlei sinnfreie Texte wie „Drunk all over the world“. Klar, das ist mal ganz witzig, aber man muss beileibe nicht alle 16 Songs über sich ergehen lassen.