Direkt in den ersten paar Zeilen des Infos taucht der Name DEAD BROTHERS auf und damit ist eigentlich schon eine Menge über „My Pussy Belongs To Daddy" gesagt. Nicht nur, dass die PUSSYWARMERS erklärte Fans ihrer Landmänner sind und ein „toter Bruder" hier stellenweise die Blasinstrumente bedient, auch ihre Herangehensweise an Musik ist ähnlich wie bei den verrückten Schweizern: Gipsy-Musik, Jazz, Blues, Chanson, die 20er Jahre, gespielt in einer rein akustischen Instrumentierung aus Banjo, Bläsern, Akkordeon und Kontrabass, dazu Texte auf Deutsch, Englisch und Französisch, nicht selten durch ein Megafon eingesungen.
Am besten gefallen sie mir, wenn es melancholisch wird, wie etwa bei dem deutschen „Dounats" oder bei „Ashes", das etwas an Geoff Berners Klezmer-Songs erinnert. Da die PUSSYWARMERS mit viel Spaß bei der Sache sind, ist ihr Debüt sicher mehr als ein bloßer Abklatsch, wenn auch sie an die Klasse und Kreativität ihrer offensichtlichen Vorbilder nicht ganz heranreichen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Alex Strucken
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Alex Strucken