In einer wunderschönen Stadt am Rhein schmeißen sich Oile Lachpansen, Kiba Kalkei, der Gilb und das Phantom gerne in sexy Shorts und die dazu passenden Achtziger-Jahre-Tennishemden und treffen sich sich zur sportlichen Musikmacherei, um uns mit dem Soundtrack zur sommerlichen Poolparty zu versorgen.
Hierbei gilt: Der Name ist Programm. Was als Deutschpunk-Nebenprojekt unter dem Namen SE SICHELZECKEN startete, heißt inzwischen MOFA und hat auch musikalisch nicht mehr sehr viel mit den klassischen Szenekonventionen zu tun.
Wenn man sich die neue Scheibe anhört, liegt die Vermutung nahe, dass nach dem Ende der BIONIC ELBOWS überschüssige Energien in neue Bahnen gelenkt werden mussten. Die Musik ist vielschichtiger geworden und es konnten sich eine ganze Menge neue Einflüsse breit machen – als Krönung ist hier wohl die astreine Lounge-Punk-Zugabe „Punk rock fuck off“ zu erwähnen, die sich auch inhaltlich mit dem Thema des konventionellen Szenegehabes auseinandersetzt.
Als viel versprechenden Vorgeschmack auf den neuen Sound gab es letztes Jahr die selbstbetitelte 5-Track-EP, welcher dieses Album konsequent folgt, sowohl was den Einfluss des klassischen amerikanischen Indierocks angeht als auch in Hinsicht auf die verliebt-verspielten Melodien und die deutschen Texte, inspiriert von der Langeweile der Lebenswirklichkeit unserer Generation, der Liebe und auch mal vom Lieblingsterrier aus der Fernsehwerbung.
(Diese Band war auf der Ox-CD #86 zu hören)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Mario Turiaux
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Anna Behrendt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #80 Oktober/November 2008 und Anna Behrendt