Foto

TEMPERS

Private Life

TEMPERS aus New York sind quasi musikalische Geschwister von BOY HARSHER im dunklen Spannungsfeld zwischen Synthie-Wave mit Gothic-Touch, Dark Wave und laszivem Shoegaze. Jasmine Golestaneh und Eddie Cooper verweben Slow-Static-Disco mit tanzbaren Beats, einem Hauch von Pop-Sensibilität und am Ende sind sie gefangen in einer unterkühlten industriellen Klanglandschaft.

Ihr Debütalbum „Services“ erschien 2015 bei Aufnahme+Wiedergabe aus Berlin, wo bereits Highlights wie THE SOFT MOON, SCHWEFELGELB oder SIXTH JUNE veröffentlicht wurden. Wie Jae Matthews von BOY HARSHER singt, haucht und atmet Jasmine Golestaneh in die dunkle nebelverhangene Nacht über ihre Soundscapes.

Ein großer Wurf wie „What Isn’t There“, ihre Debütsingle von 2013, findet sich auf ihrem dritten Album nicht, aber der Song „Private life“ bereitet den Boden für den Dancefloor des Eskapismus.

Einige der ruhigeren Stücke stehen stilistisch im Schatten von Molly Nilsson („I hope you die“). „Guidance“ ist hingegen ein Song, der sich fast unmerklich von einem minimalistischen Synthpop-Track zu einer existentiellen und stetig pulsierendem Dark-Wave-Paranoia entwickelt und erinnert an „Crimewaves“ von CRYSTAL CASTLES.

Es darin um die Idee, einen Geist zu haben, den man anrufen und erschaffen kann, wenn man über sich selbst hinauswachsen will.