PRIM

s/t

THE PRIM aus Weimar sind ein Trio aus Leuten, die bereits in anderen Bands spielen und gespielt haben. Namentlich: LUCIENTE (die auch ein Review in dieser Ausgabe haben), BARREN und ZANN. Letztere sollten vor allem die Älteren hellhörig machen, schließlich waren ZANN ja anfangs in den 2000er Jahren eine ziemlich große Nummer.

Zurück zur Gegenwart, wobei, das muss man gar nicht zwangsläufig. Modern kann man die Musik von THE PRIM nämlich eigentlich nicht nennen, auch wenn die Oldenburger Tonmeisterei ihr Bestes gegeben hat, das Ganze von soundtechnischen Anachronismen freizuhalten.

Wir erinnern uns an eine Zeit, in der Metalcore noch dissonantes, metallisches Midtempo-Gestampfe war, das bei Rock am Ring weitaus weniger headlinertauglich gewesen wäre, als es der moderne Metalcore ist.

Wer weiß, wovon hier die Rede ist, der wird eine Vorstellung davon haben, was einen auf dieser Platte erwartet. Weniger kryptisch formuliert: Es gab mal eine Zeit, in der CONVERGE als Metalcore-Band bezeichnet wurden.

Erinnert euch an diese Prä-„Jane Doe“-CONVERGE und stellt sie euch etwas glatter, dafür mit einer zeitgemäßen, druckvollen Produktion vor: Tadaa! Und das Beste zum Schluss: Nicht nur die Musiknerds dürften Gefallen an dieser Platte finden – die Lyrics sind inspiriert von Comics und Graphic Novels.

Beste Voraussetzungen für großen Ratespaß.