Trotz einiger Besetzungswechsel sind DOD sich und ihrem Midtempo-Hardcore treu geblieben und servieren den Fans auf ihrem vierten Album dann auch genau das, was sie erwarten: Wuchtige Hardcore-Sounds, gepaart mit einer eindeutigen Metalkante, so dass auf den Konzerten immer genügend Zeit zum Tanzen bleibt.
Stilistische Ausbrecher gibt es also nicht und so rollt "Pray For Them" zwar durchweg rund und dick im Sound aus den Boxen, eine gewisse Eintönigkeit lässt sich aber nach einigen Hördurchgängen nicht verhehlen.
Mit dieser Mischung begeben sie sich eindeutig in das Fahrwasser der New Yorker FULL BLOWN CHAOS, was sich auch in der Covergestaltung niedergeschlagen hat. Um also auch in Zukunft als eigenständige HC-Schwergewichte wahrgenommen zu werden, sollten DOD darauf achten, nicht zu sehr nach Amerika zu schielen, was Sound und Grafik angeht, sondern sich lieber um ihren erspielten Ruf als gute Live-Band kümmern.
Für den kleinen Mosh-Hunger zwischendurch durchaus zu empfehlen. (6)
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