PRAXIS DR. SHIPKE

Hackfleisch und Personensch?den

Die erste Assoziation, noch bevor ich einen Takt der CD gehört hatte, ging Richtung Helge Schneiders „Praxis Dr. Hasenbein“. Möglicherweise ist die Praxisgemeinschaft Shipke dem Kollegen Schneider gar nicht so abgeneigt.

Von den Texten her würde es ansatzweise passen, denn diese Niedersachsen kotzen auf eine doch ganz unterhaltsame Weise über den Alltagsscheiß ab. Songs über Zugverspätungen, Fernbedienungen oder einschneidende Verletzungen beim Rasieren hat nicht jede D-Punk-Band auf der Pfanne.

Unterlegt werden die acht Songs (man beachte die Gesamtspielzeit) mit fix durchgeprügelten, trashigem Deutschpunk, der auf Midtempo-Passagen zum Glück ganz verzichtet. So macht „Hackfleisch und Personenschäden“ einen hübsch spontanen Eindruck, der auch Erinnerungen an NOVOTNY TV weckt.