Kann man eine CD unvoreingenommen besprechen, bei der man selbst für die Visualisierung verantwortlich zeichnet? Natürlich, denn ich mache ja nicht für jeden Scheiß das Plattencover! Ergo handelt es sich hier beim zweiten Album der Münsteraner um ein waschechtes Grindcore-Brett, welches sich vor den eigenen Vorbildern wie MISERY INDEX oder NASUM kein Stück verstecken braucht.
Die Jungens schaffen es dabei, ihrem "deathig" moshenden Grind-Mix eine eigene Note zu verpassen, was bei einer solch jungen Band heutzutage eher seltener geworden ist. 14 Lieder werden innerhalb von 20 Minuten runtergebraten, ohne aber in einem wüsten, undefinierbaren Kracheinheitsbrei zu enden.
Für die nötige Abwechslung ist somit gesorgt, und die Lieder heben sich klar voneinander ab. Eine der besten Grindcore-Kapellen derzeitig, die ihren Zenit noch lange nicht erreicht hat. Man darf also gespannt sein, was da noch auf die geneigte Hörerschaft zukommt.
Ach so, und das Artwork ist eh mal wieder typisch für mich, einfach nur herausragend, auch wenn der Druck ein wenig dunkel geworden ist, aber das ist man ja mittlerweile gewohnt, sowas. Top!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Sebastian Wahle
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Uwe Kubassa
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Uwe Kubassa