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POOL RULES

13 Songs

13 Songs? Hieß so nicht das wohl bekannteste FUGAZI-Album? Passend dazu machen es POOL RULES Dischord gleich, jenem Label des FUGAZI-Sängers Ian MacKaye, das sich als Dokumentations-Plattform für die Szene versteht.

Dokumentiert wird auch auf der POOL RULES Doppel-CD-Compilation, die nun in Miniauflage erscheint, bevor es Richtung „reguläres Album“ geht. Und zwar finden sich hier Live-Aufnahmen, Demos etc.

versammelt. Das bedeutet halt auch, dass einige Songs in drei Varianten vorhanden sind. Gebraucht hätte das nicht, zumal die Audioqualität durchaus durchwachsen ist, aber möglicherweise ist das jetzt einfach mal Kunst ...

Davon abgesehen sind POOL RULES musikalisch durchaus ein paar Blicke wert. Zwischen knalligem Hardcore („Summer sale“), Noise und hymnischem ... nun ja, „Rock“ bewegen sich die beiden Herren ziemlich abwechslungsreich durch die Genres.

Ziemlich klasse ist auch die Stimme von Gitarrist und Sänger Marco Korz, der melodieselig und roh zugleich klingt und damit einem Luke Bentham (THE DIRTY NIL) durchaus das Wasser reichen kann.

In einer gerechten Welt müssten POOL RULES damit deutlich bekannter sein. Auch wenn es diese Compilation nicht zwangsläufig gebraucht hätte.