Selbstgebaute Musikmaschinen aus den frühen Achtzigern des letzten Jahrtausends haben immer etwas Magisches und/oder Obskures an sich, denn es gab einfach nicht viele Menschen, die sich mit Musikelektronik beschäftigten und ihre Ideen umsetzten.
Sie betraten alle ein wunderbares Neuland und verbreiteten Aufbruchstimmung und Pioniergeist, immer auf der Suche nach den seltsamen und aufregenden, neuen Klängen. A. K. Klosowski bastelte sich ein Gerät, mit dem er acht Sony-Walkman-Abspielgeräte steuern konnte und fügte dem noch Effektpedale und eine billige Rhythmusbox hinzu.
Heraus kommt ein fröhliches und friedliches Daherpluckern, das mit allerlei absurden Cut-Ups versetzt ist. Hometapeing und Schnittparade. Sicher, solche Experimente sind nicht neu, nur die Art ihrer funktionellen Umsetzung und Präsentation.
Er ist neugieriges Spielkind seiner Zeit, dem man aber seine Herkunft deutlich anhört.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #128 Oktober/November 2016 und Carsten Vollmer