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TEQUILA TERMINATORS

Play

Bereits seit 2003 sind die TEQUILA TERMINATORS vom bayerischen Untermain mittlerweile aktiv und veröffentlichen nun kurz vor ihrem zwanzigjährigen Bandjubiläum ihr neues Album „Play“. Darauf zu finden: Acht fetzige Songs an der Schnittstelle von Ska, Rock, Punk und Reggae. Und die gehen ordentlich nach vorne, wobei natürlich insbesondere die dreiköpfige Bläsersektion mit ihren beschwingten Arrangements direkte Assoziationen an LESS THAN JAKE und Co. weckt. Trotz allem sind die Songs fern von jedweder Beliebigkeit, dafür sprechen schon alleine die oft nachdenklichen Texte über persönliche Konflikte, Freundschaft sowie das Aufbegehren gegen Ungerechtigkeit – letzteres in Form des Anspieltipps „Raise your fist“, das sich auf der verschwitzten Tanzfläche zum absoluten Gassenhauer entwickeln dürfte. Gerade die hohe stilistische Bandbreite der Aschaffenburger sticht hervor, die das Ganze zu einem absolut kurzweiligen sowie eingängigen Hörvergnügen macht: So reihen sich sonnige Offbeat-Hymnen in bester BUSTERS-Manier oder rocksteadylastige Lieder à la MAD CADDIES aneinander, folgen harte Gitarrenparts auf druckvollen Punkrock, der gerne auch einmal das Gaspedal bis zum Anschlag durchdrückt und dabei an Bands wie SUICIDE MACHINES oder REEL BIG FISH erinnert. Genau das ist auch letztlich die Stärke der sechsköpfigen Band – man wandelt ohne Mühen zwischen den Genres, verbindet Druck mit Harmonie, Eingängigkeit mit Aggression, so dass hier Punks und Skunks voll auf ihre Kosten kommen dürften. Ohnehin sind die Live-Qualitäten der Band wirklich großartig, nicht zuletzt aufgrund ihrer regelmäßigen kabarettistischen Einlagen, die belegen, dass man sich gerne auch einmal selbst nicht allzu ernst nimmt. Album gibt’s direkt bei der Band für einen Zehner. Absolute Empfehlung zum bevorstehenden Sommer.