Howdy pals! "Some songs have hooks. Jackass songs have lassos ... " sagt der Plattenfirmenbeipackzettel und ich kann da diesmal nur ein "Damned right!" hinzufügen. Denn was hier grad aus meinen Boxen trällert ist die Musik, die eigentlich, sofern es so was gibt, jeder Trucker mit Musikgeschmack neben Cash, SUPERSUCKERS und SPEEDBUGGY definitiv im CD-Wechsler haben sollte, um beim nächsten 300 km-Stau an der Grenze weiterhin völlig relaxt im Sattel zu sitzen.
Ja Countrypunk, oder laut der Band "Hardcore-Honky-Tonk", wie ihn die SUPERSUCKERS zeitweise zelebriert haben, rocken JACKASS komprimiert auf 12 Songs runter und es fällt auch nach mehrmaligem Hören einfach schwer zu sagen, welches der Hit auf der Platte ist.
Mir gefällt hier das Gesamtkunstwerk, bei dem man sich von Song zu Song mal hinters Steuer eines 30 Tonners, mal in den Saloon zur Kneipenschlägerei oder auch oft einfach nur mit der Herzdame am Sonntagnachmittag zu Kaffee und Kippen auf die Couch wünscht, während man dieser stolz seine DVD-Collection "Western von Gestern" präsentiert und sie einen dafür nicht um die Häuser jagt, sondern herzlich in den Arm nimmt.
Selbst die Countrycovers von MADONNAS "Music" oder "I want it that way" von den "gigantischen" BACKSTREET BOYS machen einfach nur Spaß. Ja mit "Plastic Jesus" werden Träume wahr, und außerdem ist die Scheibe, die übrigens unter Mithilfe von Pete Finestone an den Drums (Ex-BAD RELIGION) eingespielt wurde, ein ideales Rezept gegen den bösen Kater am Morgen danach.
Also vergesst saure Gurken, rohen Fisch oder Multivitamindrinks - ‚ne Aspirin, Kaffee und "Plastic Jesus" im Player sind das ideale Rezept. Mir geht's jetzt wieder prima und ich will Futzi sehen.
Kaufempfehlung! (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Carsten Hanke