In einer Zeit, als jede Kapelle, die nur annähernd "nu" klang, mit Lorbeeren ausgezeichnet wurde, fielen ADEMA zumindest hierzulande ein wenig durch das große Sieb. Die Welt sprach von SLIPKNOT und Konsorten, und obwohl bei ADEMA mit Marky Chavez der Halbbruder des KORN-Psychopathen Jonathan Davis sang, wurden diese deutlich weniger erwähnt.
Der wurde mittlerweile durch Luke Caraccioli ersetzt, der den soliden Alternative Rock sinnvoll aufwertet. Oftmals an TOOLs (schon wieder) Psychopathen Maynard James Keenan erinnernd, erledigt er seinen Job gut und lässt sogar über manch zu unspektakuläre musikalische Vorgabe seiner Kollegen hinwegsehen.
Insgesamt ist "Planets" sicherlich nicht das, was man als großen Wurf bezeichnet, und manchmal wirkt es zu sehr auf das amerikanische Rock-Radio-Format getrimmt, aber wenigstens etwas kerniger, als man es von NICKELBACK und Artgenossen bekommt.
DISTURBED-, GODSMACK- und A PERFECT CIRCLE-Fans sollten reinschnüffeln.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Dominik Winter