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PIGEON

s/t

Das Label befindet sich nun schon seit einiger Zeit in meiner Liste der „Unfehlbaren“. Stilsicher, immer mit Noise-Untertönen oder gleich ganz mit beiden Beinen fest im Genre verankert, wird hier nicht veröffentlicht, was nicht wenigstens interessant oder ganz vorne mit dabei ist.

Diese Band aus Berlin sagte mir bisher nix, was eindeutig ein Fehler war, der hiermit behoben ist. Noise-Elemente, check. Post-Punk, check! Wunderbare Mischung aus Gitarrenlärm, Noise und der Größe, die eine Band wie DIÄT ausstrahlt, um den Post-Punk irgendwo einzuordnen, der hier eine nicht unwesentliche Rolle spielt, eine gewisse Nähe zu FRIENDS OF GAS (ohne deren für mich auf Dauer ermüdende Repetition und den immer gleichen Gesang) ist ebenfalls nicht zu verleugnen.

PIGEON bauen auf, ziehen Bögen und steigern die Spannung mehrmals, bis es endlich zum langersehnten Befreiungsschlag in lärmigen Gefilden kommt. Sehr gekonnt geschichtet, konstruiert und dann ebenso gekonnt zum Abschluss gebracht.

Manko? Ja, gibt es, denn die Platte ist definitiv zu kurz geraten und viel zu schnell vorbei. Mehr davon!