PERICO

Philippe Berthet, Régis Hautière

Im Kuba der Fünfziger Jahre spielt der neueste Band der Schreiber und Leser-Serie Noir. Havanna ist unter Batistas korruptem Regime zu einem unter Mafiaclans aufgeteilten Sumpf verkommen. Casinos zur Schwarzgeldwäsche finden sich an jeder Straßenecke und lassen die Reichen reicher werden, während rechtschaffenen Bürgern kaum genug zum Überleben bleibt.

Viele unerschrockene und zu allem bereite Guerilleros rund um Fidel Castro kämpfen gegen diese Ungerechtigkeit an, darunter auch der Bruder des Hauptakteurs. Er ist es auch, der die Hauptfigur, einen Kellner, zufällig dazu bringt, seinem Instinkt zu folgen, indem er ihm einen der Mafia gestohlenen Koffer voller Geld überlässt, bevor er stirbt.

Was als harmlose Flucht beginnt, schaukelt sich bald zu einem Gemetzel hoch. Mit Sex, Drugs, viel Kohle und schnieken Autos ist dieser Clyde mit seiner Bonnie quer durch die USA auf der Flucht vor hartnäckigen und brutalen Verfolgern.

„Pericos“ Reiz liegt aber nicht in seiner actionreichen Handlung, sondern in der Darstellung der historischen Umstände.