PETRELS

Jörð

„Everything exists / Everything is true / And the earth is only a / Little dust under our feet“. Wer mit diesem Yeats-Zitat einsteigt und die anderen vier Tracks seines Albums (verteilt auf 43 Minuten) „Terra nullius“ (Niemandsland), „The last shard falls“ (Die letzte Scherbe fällt), „Waldgeist“, „The long man“ und „Seithenyn sleeps“ (nach einer walisischen Legende) nennt, muss ja fast schon leicht rückwärtsgewandte, schwermütige Choräle schreiben.

Aber nicht nur. Streicher und Synthies halten sich die Waage. Und warten mit durchaus positiven, manchmal auch etwas banalen Untertönen auf. Konkrete Höranweisung des alleinigen Songschreibers Oliver Barrett: „This record is intended to be listened to loudly.“ Optisch unterlegt von einem Rindengesicht in einem düster nebligen Wald auf dem Cover.

Das Schlagwort Pantheismus hätte einer meiner ehemaligen Deutschlehrer wohl in diesem Zusammenhang unbedingt hören wollen. Soll das etwa so? Jörð ist übrigens das isländische Wort für Erde.

So viel zum Thema.