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PETER WOLFF

Breath

Auch auf seinem zweiten Album gibt sich der ehemalige DOWNFALL OF GAIA-Gitarrist Peter Wolff auffällig emotional und enorm aufwühlend. Instrumentale Musik, bei der alles erlaubt ist, seien es Klavier, Streicher, Blasinstrumente, Gitarren oder auch elektronische Beats, und die wie geschaffen ist für die Untermalung eines Filmes, welchen der Musiker auch gleich mit den visuellen Künstlern Kai Lietzke und Noemi Nicolaisen umgesetzt hat (nicht umsonst erscheint das Werk auch im DVD-Format).

Doch auch wenn der visuelle Aspekt dieses Album gut unterstützt, funktioniert „Breath“ auch allein für sich. Dabei ist es gerade die Reduziertheit, die ihre Umsetzung in teilweise nur wenigen Klaviertönen findet, die das Werk irgendwie zu schwerer Kost machen.

Das soll nicht heißen, dass die Platte nur für zwanghafte Trauerklöße geeignet ist, aber man kauft Peter Wolff sofort ab, dass er hier „emotional zerstörende Ereignisse“ vertonen wollte. In der Summe lässt sich das Album nicht anhand einzelner Songs greifen, sondern sollte stets in Gänze gehört werden, wenngleich sich so mancher hier einer großen Herausforderung gegenübersehen könnte.