OCCUPY – RÄUME DES PROTESTS

Peter Mörtenbeck, Helge Mooshammer

Inspiriert von der Belagerung des Kairoer Tahir-Platzes, breitet die Occupy-Bewegung sich, ausgehend von Occupy New York im Herbst 2011, rasch über die gesamte Erdkugel aus und findet ihren großen Höhepunkt im internationalen Aktionstag am 15.Oktober 2011.

Die Beweggründe selbst sind hier nur am Rande Thema, viel mehr geht es um die zahlreichen Facetten, die die Bewegung mit sich bringt. Um Volksküchen und Volksbibliotheken, um die gar nicht so nächstenliebende Kirche, um den Zusammenhang von Occupy und Obdachlosenunterbringung.

Um Internet und soziale Medien, um Politik und Kunst. Darum, wie der Occupy-Gedanke weitergetragen werden kann, lange nachdem das letzte Zeltlager geräumt ist. Mörtenbeck und Mooshammer sind nicht mittendrin, besetzen selbst keine Plätze, besuchen aber Camps, Occupy Central in Hongkong beispielsweise.

Sie schreiben mit Abstand zur Sache, sind aber weit genug involviert, um gepaart mit fundiertem Sachwissen ein spannendes, sehr lesenswertes Buch für politisch interessierte Menschen zu verfassen.