PETE ROSS AND THE SAPPHIRE

The Boundless Expanse

Nach „Rollin On Down The Lane“ (2013) ist „The Boundless Expanse“ bereits das vierte Album des im Kern neuseeländisch-australischen Duos Pete Ross und Susy Sapphire. Die beiden leben aber schon längere Zeit in Mailand, Italien, von dort kommt auch ihr Drummer Alessandro Deidda.

Ihre Musik, die ich zuletzt als „bedeutungsschwangere, düster-melancholische Balladen mit einem hoffnungsvollen Funkeln und frei von jedem Pathos“ beschrieb, ist diesmal erheblich bunter, wofür man die auf dem Cover bunt schillernde Seifenblase (oder ist es eine Glaskugel?) durchaus als Zeichen sehen kann.

Weniger Cave-Verehrung, stattdessen zeitloser, folkiger, latent psychedelischer Singer/Songwriter-Sound der zeitlosen Art. 1974? 1984? 2014? Wer weiß das schon. An BEVIS FROND muss ich denken, aber so verspielt ist das Trio nicht, hat einen stärkeren Beat-Einschlag.

Bemerkenswert ist immer wieder der Duett-Gesang von Pete und Susy, beide haben markante, angenehme Stimmen, lassen sich diesmal auch auf schwelgerische Stücke ein (etwa „Existing in a bubble“) und halten sich von einem zu sehr auf Retro-Effekte setzenden Sound fern.

Ein irgendwie zeitloses Album, rundum angenehm, es floated in space (und time) wie einst SPIRITUALIZED.