THIS TOO WILL PASS kommen aus Hamburg und könnten einigen von euch bekannt sein als Teil dieser irrwitzigen Fünf-Band-Split mit MASKROS und drei weiteren Bands aus Südostasien. „Perceptions“ legt mit „Starbucks, me and Schopenhauer“ schon mal den stabilsten Songtitel seit langem als Opener vor.
Ob bei Songtiteln wie diesem, oder „Platon’s horses“ irgendwer mal das eine oder andere Semester Philosophie studiert hat? Glücklicherweise lesen sich die Lyrics nicht wie Sokratische Dialoge, oder noch schlimmer: Kant.
Nachdem sich auf erstgenanntem Song mächtig ausgetobt wurde, folgt „Platon’s horses“ mit einem netten Zusammenspiel von Spoken Word über seichtes Gitarrenspiel und dichten Akkordbrettern.
Warum hier jeder Song an die vier Minuten lang sein muss, bleibt mir jedoch ein Rätsel. Ich weiß nicht, ob es an mir liegt, aber ich verliere da die Geduld, wenn THIS TOO WILL PASS nicht aus den Pötten kommen.
Vielleicht ist das ja auch gewollt, Entschleunigung und so. Mich verlieren sie spätestens nach der Hälfte der Platte. Dabei lauert auf der B-Seite mit „Spiral“ eigentlich der beste Song der Platte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #133 August/September 2017 und Julius Lensch