Was gehörte zu den ersten zehn Worten, die uns in der Schule beigebracht wurden? Richtig: PENCILCASE. Ein Begriff, der uns nach der fünften Klasse nur noch selten behelligte, weil man ihn einfach nicht brauchte, taucht jetzt wieder auf.
Seit einiger Zeit präsentiert ein vergnügtes Aachener Federmappen-Quartett seinen "Swingcore" und traut sich, mittelstufencool, T-Shirts zu tragen mit der Aufschrift "I have the biggest dick in the band" - auf dem Albumcover.
Doch eigentlich nehmen PENCILCASE die Sache mit dem Rock'n'Roll ziemlich ernst, schließlich sind sie talentiert und mit 300 gespielten Konzerten ganz schön erfahren. Derzeit angesagte Stilvarianten und moderne Add-Ons sucht man im rockigen "Swingcore" vergebens, die elf Songs sind straight to the bone, ohne Effekte, das Cry-Baby ist das höchste der erlaubten Gefühle.
PENCILCASE lassen trockene Rhythmen und derbe Riffs sprechen. Das darf die jugendliche Fangemeinde sicher auch mal im Elternhaus aufdrehen - manchen jung gebliebenen Alten könnte das gefallen.
Und aus diesen Sprüche-Shirts wächst man ja irgendwann raus. (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Arne Koepke