LOKA

Passing Place

Wer hat denn dieses Cover entworfen? Renaissance-Mann mit Bart schaut auf Weltkugel, dunkelblau auf hellblauem Untergrund. Uiuiui, verbinde ich irgendwie mit „Stairway to heaven“. Gleiches gilt für die Tracknamen „Entrance“, „As the tower falls“, „The tower“, „The beauty in darkness“ und so weiter.

Hm, na ja. Wollen LOKA etwa „Der Herr der Ringe“ vertonen? Eine Geschichte soll jedenfalls erzählt werden, aber das hat in prog-nahen Kreisen ja Tradition. Prog spielen LOKA allerdings gar nicht unbedingt, genau genommen wurde da in viel verstaubteren Schubladen gewühlt: Ich dachte eigentlich bisher,Fusion wäre längst abgesägt, aber nein, Totgesagte leben länger, „Passing Place“ ist ein waschechtes Fusion-Album.

Genauer gesagt: ein Fusion-Konzeptalbum mit leichtem Islandanstrich. Kurzweilige Angelegenheit, aber ist doch alles schon mal so oder so ähnlich da gewesen. Ich räuchere jetzt erst mal sämtliche Innenräume zu, krame das Grilonhemd aus dem Schrank und höre dann pausenlos MAHAVISHNU ORCHESTRA und Jeff Beck, um in die richtige Stimmung zu kommen.