Italienisches Quartett, das die Bereiche Rockabilly, Garage bearbeitet, obwohl auf dem Schwarzweiß-Cover nur zwei Herren abgebildet sind. Vier der zwölf Songs sind Coverversionen (unter anderem „Evil“ vom W. Dixon), was mich zunächst skeptisch werden ließ. Und mag auch beispielsweise der erste Track der B-Seite („Chain“) irgendwie uninspiriert dahin plätschern – der Rest der Scheibe ist wirklich ungelogen hervorragend. „Cold winds blows“ wirkt geerdet und cool und kann überzeugen und selbst das offenbar unvermeidliche „Big river“-Cover kann durch eine Mundharmonika gerettet werden. Die besten Songs sind für mich „Needle in the middle“, „Mother nature song“ (mit einer gewissen Daniela Di Censi am Mikrofon, erinnert mit seiner bluesigen Note an unsere THE BOOZE BOMBS) und „Cheatin’ little baby“, die alle drei auch noch direkt aufeinander folgen. In der Grußliste tauchen offenbar ausschließlich italienische Namen auf, es wird wohl echt Zeit, den Rest der Rockabilly-Welt mit eurer Musik zu versorgen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #163 August/September 2022 und Markus Franz