SACKSUPPE

Pandemie

Was kann es einen besseren Namen für eine Punkband geben als SACKSUPPE? Trotz des 1a-Namens ist die Band bisher völlig an mir vorbeigegangen, mit Ausnahme der Sichtung des Bandshirts auf einem Festival.

Dabei gibt es die Combo aus Thüringen immerhin schon seit über zwanzig Jahren. 14 Titel enthält ihr neuestes Werk „Pandemie“. Auf dem Album gibt es nicht wie erwartet stumpfe Texte über Suff und Co., auf der anderen Seite ist es aber auch nicht wirklich anspruchsvoll.

Es kommen politische Themen wie das Nein zu Nazis oder Kritik an Politikern zur Sprache. Enthalten sind aber auch typische Songs über die Lebenseinstellung oder Alltägliches, wie das Älterwerden.

Warum die Band nicht bekannt ist, wird dabei schnell klar. Inhaltlich ist das schon okay, aber weit davon entfernt, mehr als nur ein Feierabendprojekt zu sein. Musikalisch geht man eher einfach im Neunziger-Stil, aber ohne viel Abwechslung zu Werke.

Sehr markant die Stimmlage des Sängers, welche sehr hoch, aber dennoch interessant klingt. Der Name passt zur Band, auch wenn die meisten – wie ich – wohl nur zufällig auf sie stoßen werden.

Die CD wird im schmucken, selbstgebastelten Mini-Stoffbeutel geliefert, was einiges hermacht.