Foto

PALAYE ROYALE

Death Or Glory

Die amerikanische Glamrock-Band PALAYE ROYALE meldet sich mit „Death Or Glory“ zurück und bedient auf ihrem neuen Album vor allem weiterhin ihr Rockstar-Image. Tritt die Band gerne extravagant und mit einem gewissen Gothic-Vibe auf, beinhaltet das neue Album vor allem Verweise auf den Ruhm und was dieser mit einem macht. Thematisch geht es dabei primär um „Sex, Drugs, Rock’n’Roll“, aber eben auch um die Höhen und Tiefen im Musikbusiness. Musikalisch bewegt sich die Band in gewohnten Gewässern. Gleich der erste Track, „Death or glory“, ist unverkennbar ein PALAYE ROYALE-Song, mit der unverwechselbar rauchigen Stimme von Sänger Remington Leith, den eingängigen Gitarren und einer gewissen „Dirtyness“, die den Sound durchdringt. Es geht aber relativ unspektakulär weiter, bis bei „For you“ deutlich Tempo rausgenommen und auch textlich in tiefergehende Sphären eingedrungen wird. Auch zum Ende hin gibt es mit „Self-loathing conversation“ noch einen langsameren Song, der klingt wie für das Radio geschrieben. Trotz der zurückgeschraubten Power verleiht die Stimme von Sänger Remington dem Track trotzdem noch etwas Edge und so bietet er eine nette Abwechslung zum restlichen Album. Mehr traut sich die Band bei Stücken wie „Showbiz“ und „Mister Devil“. Gerade letzterer lässt noch mal aufhorchen, wenn die Band zu ihrem dreckigen Sound steht und die Gitarren noch selbstbewusster einsetzt. Insgesamt läuft das Album gut durch, hat aber seine Höhen und Tiefen. Das Thema rund um Ruhm im Musikbusiness ist ein spannendes, könnte aber noch musikalisch mit mehr Tempo vorangetrieben werden. Gerade die schnelleren Stücke lassen aufhorchen.