Belgien, das Land ohne Eigenschaften, auch musikalisch hat es nur selten etwas von bleibendem Wert hervorgebracht. Allerdings gab und gibt es dort immer noch eine kleine, aber feine Hardcore-Szene. Auf Anhieb fallen einem da etwa NATIONS ON FIRE ein.
Aber anders als diese orientieren sich SUNPOWER eher an der West-, denn an der Ostküste der Staaten. Die Scheibe könnte glatt aus den beginnenden 80ern stammen und könnte im Plattenladen zwischen BLACK FLAG, CIRCLE JERKS und DEAD KENNEDYS oder TSOL stehen und würde sich nahtlos in diese Reihe einfügen.
16 Songs in 20 Minuten sprechen da für sich. Manche mögen so etwas als Anachronismus bezeichnen, ich würde, auf diesem Niveau, eher von einer Mischung aus Anerkennung und Nostalgie sprechen.
In jedem Falle klingen SUNPOWER um Längen authentischer als die vielen Hardcore-Bands, die sich heutzutage Oldschool auf die Fahnen schreiben. Für diese 20 Minuten dürft ihr mich auch gerne konservativ nennen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und Olli Willms
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