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OWL

Nights In Distortion

Die neue und dritte OWL-Scheibe ist eine pechschwarze und unter die Haut gehende Hommage an den Bassisten der Band, René Marquis,, der während der Aufnahmen zu „Nights In Distortion“ verstarb. Während der Vorgänger „You Are The Moon, I Am The Night“ vor fünf Jahren eher Alte-Schule-Death-Metal bollerte, ist das aktuelle Werk eine Mischung aus TRIPTYKON, schwerem Death-Doom mit viel Melodie und einem Schuss Gothic-Rock.

Gitarrist und Sänger Christian Kolf, der ja gleich in einer ganzen Reihe Bands aus dem Zeitgeister-Kollektiv gespielt hat, verbreitet hier eine todtraurige Stimmung, zu der nicht nur sein sehr eigenes Gitarrenspiel, sondern auch sein exzellenter eigenartiger Gesang beiträgt.

Wenn die Musik fies wird, kommt immer wieder mal der kleine böse Bruder von Tom Warrior durch, meist bleibt es aber ruhig und nachdenklich. Musik ist immer dann gut, wenn sie den Hörer berührt, und bei OWL stellen sich mir regelmäßig die Nackenhaare auf.

We will never know. We will always die. Maximalen Respekt.