Das Wolfsburger Trio CRYPTIC BROOD spielt Death-Doom, der oldschool as fvck ist. Genug gesagt. Nicht ganz, da die drei auch optisch recht retro wirkenden Herren mit hörbarer Begeisterung sich in der Grundschule des Genres bedienen und 2019 mehr nach AUTOPSY klingen als AUTOPSY.
Dazu trägt ein formidabler natürlicher Sound bei, bei dem die Snare wie eine Snare klingt und der Bass direkt aus einer alten Friedhofseiche geschnitzt sein könnte. Erinnerbare Hits fehlen auf „Outcome Of Obnoxious Science“ zwar, aber der Moment zählt und da ist das Wechselspiel aus zähen eitrigen Blasen und polternden Konvulsionen eine Macht, die den Hörer zwischen den Beinen packt und langsam tief in den schwefeligen Moder hinabzieht.
Unerwartet gutes Album.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #148 Februar/März 2020 und Ollie Fröhlich