Foto

GUN OUTFIT

Out Of Range

Der Punk-Grundton ist aus dem GUN OUTFIT-Country bei ihrem fünften Langspieler nahezu restlos verschwunden. Man setzt inzwischen eher auf hillbillyesken Bluegrass-Folkrock mit Banjo, Gitarre, Bass, Geige und Slide-Gitarre.

Aber auch exotischere Saiteninstrumente wie Dulcimer, Bouzouki oder die selbstgebastelten Springocaster und Sibanjar kommen zum Einsatz. Ein Verdienst des findigen Saitentüftlers Henry Barnes.

Inhaltlich ist „Out Of Range“ eine Reise durch die Kulturgeschichte der westlichen (Kunst)Welt, die kopflastigen Lyrics verbinden Bruchstücke griechischer Mythologie, anatolischer Gottheiten, moderner Philosophen und Bibelzitate mit profanen, autobiografisch eingefärbten Erkenntnissen rund um Liebe, Drogenkonsum und Kontrollverlust.

Wenn man denn unbedingt will, kann man das wohl Cosmic Country nennen. Oder Psychedelic Folk. Auf jeden Fall ist es der ultimative Soundtrack zum sterbenden American Dream. „Pardon me for the hippie talk.“ Aber immer doch.