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ORION EXPERIENCE

Cosmicovers

Etwas weniger als ein Jahr hat der letzte Longplayer der verspielten Power Pop-Combo auf dem Buckel, schon kommt Nachschub daher. Mit einer Coverplatte wollen TOE ihre Einflüsse dokumentieren und großen Helden Tribut zollen. Darauf kommt es zu einem berauschten Mix aus Glamrock, Indierock, Elektro und Folkrock. Die Band zeigt dabei großes musikalisches Können und technische Versiertheit, versteht es, die Originale mit eigener Note zu versehen. „Ride a white swan“ von T. REX, „Starman“ von David Bowie, „Wrecking ball“ von MOTHER MOTHER und auch „Moving“ von Kate Bush mussten die Neubearbeitungen über sich ergehen lassen. Am besten funktioniert das allerdings bei Songs, die „unkaputtbar“ sind. „Different drum“ etwa, im Original von Linda Ronstadt ist so ein Fall, der Song hat schon so allerlei neue Interpretationen spendiert bekommen (PASTELS, LEMONHEADS) und wächst und gedeiht mit jeder neuen Fassung. Alles in allem stellt sich bei „Cosmicovers“ die Sinnfrage. Sicherlich sind hier tolle Neuarrangements zustande gekommen, aber der Funke mag nicht wirklich rüberspringen, THE ORION EXPERIENCE wirken ein wenig selbstverliebt und nicht immer erfassen die Cover den Charakter der Vorlagen.